Apokalypse: Salbe deine Augen... (Offenbarung III, 18)
Worum es geht
In den Jahren 1941 bis 1942 schuf Max Beckmann im Exil in Amsterdam eine Lithographienfolge zur »Offenbarung des Johannes« mit dem Titel »Apokalypse« im Auftrag des Inhabers der Bauerschen Schriftgießerei in Frankfurt a.M., Georg Hartmann. Die 27 Zeichnungen auf Umdruckpapier zu den Kreidelithographien entstanden zwischen dem 22.8.-28.12.1941 in Amsterdam, die Probedrucke wurden im Frühjahr 1942 in der Bauerschen Gießerei in Frankfurt a.M. gedruckt, die eigenhändige Kolorierung durch Beckmann erfolgte zwischen dem 11.4.-14.4.1942 wiederum in Amsterdam. Das Blatt enthält zwei Darstellungen - unten: Wer Ohren hat, der höre (Johannes, Offenbarung II, 29) sowie oben: Salbe deine Augen (Johannes, Offenbarung III, 18) -, die in der gedruckten Fassung 1943 auf den Seiten 13 und 16 als Vignetten erscheinen. Martin Luther, Die Offenbarung S. Johannis des Theologen, 1545, zitiert nach der Buchausgabe der »Apokalypse« in der Schrifttype »Legende« von F. H. Ernst Schneidler: »[S. 13] Wer ohren hat, der höre, was der geist den gemeinen sagt.« »[S. 16] ...und salbe deine augen mit augensalbe, daß du sehen mögest.«
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