Worum es geht
In den Jahren 1941 bis 1942 schuf Max Beckmann im Exil in Amsterdam eine Lithographienfolge zur »Offenbarung des Johannes« mit dem Titel »Apokalypse« im Auftrag des Inhabers der Bauerschen Schriftgießerei in Frankfurt a.M., Georg Hartmann. Die 27 Zeichnungen auf Umdruckpapier zu den Kreidelithographien entstanden zwischen dem 22.8.-28.12.1941 in Amsterdam, die Probedrucke wurden im Frühjahr 1942 in der Bauerschen Gießerei in Frankfurt a.M. gedruckt, die eigenhändige Kolorierung durch Beckmann erfolgte zwischen dem 11.4.-14.4.1942 wiederum in Amsterdam. Die gedruckte Fassung erschien 1943, mit dieser Darstellung auf Seite 9 (Vignette). Martin Luther, Die Offenbarung S. Johannis des Theologen, 1545, zitiert nach der Buchausgabe der »Apokalypse« in der Schrifttype »Legende« von F. H. Ernst Schneidler: »[S. 8] Und als ich mich wandte, sah ich sieben güldene Leuchter und mitten unter den sieben Leuchtern einen, der war eines menschen sohn gleich, der war angetan mit einem langen gewand, und begürtet um die brust mit einem güldnen gürtel. Sein haupt aber und sein haar war weiß wie weiße wolle, als der schnee, und seine augen wie eine feuerflamme, und seine füße gleich wie messing, das im ofen glühet, und seine stimme wie groß wasserrauschen; und hatte sieben sterne in [S. 9] seiner rechten hand, und aus seinem munde ging ein scharf, zweischneidig schwert; und sein angesicht leuchtete wie die helle sonne.«
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