Worum es geht
Durch ihren Ehemann, den Fotografen Sasha Stone (1895-1940), den sie vermutlich um 1918 während eines Aufenthalts in den USA kennenlernt, kommt Cami Stone (1892–1975) Anfang der 1920er-Jahre selbst mit der Fotografie in Kontakt. Beide arbeiten jahrelange intensiv zusammen und eröffnen 1924 gemeinsam das Fotoatelier Stone in Berlin. Zu ihren häufig als Auftragsarbeiten ausgeführten Aufnahmen gehören Porträts und Akte sowie Architektur- und Werbefotografien, die in der Tradition des Neuen Sehens stehen. 1929 wird das Ehepaar zur Ausstellung Film und Foto des Deutschen Werkbundes in Stuttgart eingeladen, wo Sasha Stone mit 67 Fotos überaus prominent vertreten ist und von Cami Stone immerhin sechs Fotos zu sehen sind. Bis heute werden immer wieder Aufnahmen von Cami Stone fälschlicherweise ihrem Mann zugeschrieben, da nur wenige eine eindeutige Signatur tragen bzw. in vielen Fällen schlicht mit »Stone« bezeichnet sind. Die vorliegende, um 1930 entstandene Aufnahme eines kauernden Frauenaktes, trägt auf der Rückseite den Copyright-Stempel von Cami Stone und kann ihr daher wohl zweifelsfrei zugeordnet werden.
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