Kooperationsprojekt »Krieg – Ökologie – Zukunft«

Das Projekt »Krieg – Ökologie – Zukunft« ist eine Kooperation zwischen der Staatsgalerie Stuttgart und dem Familienzentrum FaBiS e.V. (Familienzentrum für Bildung und Kultur Stuttgart). Es richtet sich an Kinder und Jugendliche, insbesondere an junge Menschen mit Fluchterfahrungen aus der Ukraine.

Im Zentrum steht die Frage, welche Spuren Krieg nicht nur in Menschenleben, sondern auch in der Natur hinterlässt – und wie wir aus diesen Erfahrungen Zukunft gestalten können. In gemeinsamen Workshops haben sich die Teilnehmenden mit historischen und aktuellen Kunstwerken auseinandergesetzt und eigene Werke geschaffen, die persönliche Erlebnisse und globale Zusammenhänge reflektieren. Die künstlerischen Ergebnisse des Projekts werden im Rahmen einer öffentlichen Projektpräsentation erstmals gezeigt.

Die Projektpräsentation findet vom 4.4. – 6.4.25 in der Staatsgalerie statt und kann während der regulären Öffnungszeiten mit einem tagesaktuellen Ticket für die Sammlung besucht werden. 

Zum Termin

Bild
Kunstwerk in Schwarz/Weiß mit Akzenten in roter Farbe, unterschiedliche Motive wie eine Spinne, weibliche Personen, einem Vogel und weiteres.

Über die Projektpräsentation

Kriege haben die Menschheit seit jeher begleitet und hinterlassen Spuren, die über das Sichtbare hinausgehen. Nicht nur Menschen, sondern auch die Natur leidet unter bewaffneten Konflikten. Diese Projektpräsentation beleuchtet die ökologischen Folgen von Kriegen und stellt die Frage, welche Zukunft uns erwartet, wenn Zerstörung weiterhin den Lauf der Geschichte bestimmt.

Jeder Krieg zerstört fragile ökologische Gleichgewichte: Wälder brennen, Gewässer werden vergiftet, Böden mit Schadstoffen belastet. Tiere verlieren ihre Lebensräume, Arten sterben aus. Besonders alarmierend ist, dass viele Konflikte in Regionen mit hoher Biodiversität stattfinden und dort unwiederbringliche Schäden verursachen.

Diese Projektpräsentation zeigt, wie tiefgreifend die Umwelt unter Kriegen leidet. Sie erinnert an zerstörte Landschaften, an die Schatten der Vergangenheit, die sich in Ruinen und verseuchten Feldern abzeichnen. Die gezeigten Werke von Jugendlichen geben ihrer Sicht auf Krieg und Umweltzerstörung Ausdruck. Es bleiben nur Schatten – und unsere Erinnerung. Schatten gleiten durch zerstörte Städte, über Schlachtfelder hinweg. Wände, Balken, Stahl – ein einziges Chaos. Weiße und schwarze Schatten sind das Echo des Hilfeschreis der Vögel, die erstarrten Tränen der getöteten Tiere. Über unseren Köpfen zerreißen Raketen den Himmel, ihre schwarzen Splitter fallen als weißer Tod.

Doch diese Projektpräsentation ist mehr als eine Dokumentation der Zerstörung. Sie ist auch ein Appell – ein Aufruf, nicht wegzusehen, sondern zu handeln. Die Kunstwerke der Jugendlichen lassen das Unsichtbare sichtbar werden und fordern uns auf, Verantwortung zu übernehmen, ehe es zu spät ist.

Noch gibt es Hoffnung. Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, Krieg und Zerstörung zu überwinden – für eine Zukunft, in der Leben wichtiger ist als Vernichtung.