Carpaccio, Bellini und die Frührenaissance in Venedig
Ausgangspunkt der Ausstellung sind zwei bedeutende Werke von Carpaccio, die sich in der Sammlung der Staatsgalerie befinden und umfassend restauriert wurden. Die monumentale Altartafel »Der heilige Thomas von Aquin mit den Heiligen Markus und Ludwig von Toulouse« (1507) zeigt, wie Carpaccio Altarkompositionen seines Lehrers Bellini aufgreift, sie aber erzählerisch mit Leben erfüllt. Das »Martyrium des heiligen Stephanus« (1520) aus dem Zyklus für die Stephanus-Bruderschaft in Venedig steht stellvertretend für Carpaccios umfangreiche Arbeiten für die Scuole, die religiösen Laiengemeinschaften Venedigs. In diesen großformatigen Gemälden entwarf Carpaccio eine imaginäre Welt, die zugleich an das Venedig seiner Zeit erinnert. Mit pittoresken Details, Zitaten bekannter Kunst- und Bauwerke sowie alltagsnah gestalteten Figuren demonstrierte der Maler seine künstlerische Virtuosität und Erfindungskraft.
Die Ausstellung ist eine Große Sonderausstellung des Landes Baden-Württemberg. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Italienischen Republik in Deutschland.
Gefördert von:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Ernst von Siemens Kunststiftung
Kulturstiftung der Länder
AdrianiStiftung
Wüstenrot Stiftung