Land Baden-Württemberg restituiert Gemälde aus der ehemaligen Sammlung Eduard Fuchs

Das Land Baden-Württemberg gibt das Triptychon »Der verlorene Sohn« von Max Slevogt (1899) aus dem Besitz der Staatsgalerie Stuttgart an die rechtmäßigen Erbinnen und Erben nach Eduard Fuchs zurück. Der sozialistisch-kommunistischer Schriftsteller, Kulturwissenschaftler und Kunstsammler Fuchs musste 1933 vor den Nationalsozialisten ins Exil fliehen, von wo aus er sich aufgrund gesundheitlicher und finanzieller Notlagen gezwungen sah, sein Restvermögen zu liquidieren und seine umfangreiche Kunstsammlung versteigern zu lassen.

Das Triptychon »Der verlorene Sohn« von Max Slevogt befand sich von 1911 bis 1938 in der Sammlung von Eduard Fuchs. Gertraud Fuchs lieferte das Gemälde im Auftrag ihres Vaters zweimal zur Auktion bei Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus in Berlin ein. 1937 blieb es unverkauft, im Juni 1938 wurde es bei einem Schätzpreis von 4.000 RM wohl für 1.500 bis 1.700 RM an einen unbekannten Käufer versteigert. Nach aktuellem Forschungsstand ist hier von einem Verkauf unter Wert auszugehen. Das Kunstwerk wurde erst 1949 wieder aktenkundig als Aktivum in der Bilanz der Firma Chiron-Werke in Tuttlingen an der Donau. Alleininhaber und Geschäftsführer der Firma war Otto Stäbler (1890–1955), aus dessen Vermächtnis die Staatsgalerie das Triptychon im Jahr 1956 erhielt. 

Mehr in der Pressemitteilung zum Download erfahren.

Pressematerial zum Download

Pressebilder zum Download

Bild
Eine Tafel des Triptychon »Der verlorene Sohn« von Max Slevogt

Slevogt: Pressebild 1 / 3

Max Slevogt (1868–1932): Triptychon »Der verlorene Sohn«, 1899
Bild
Eine Tafel des Triptychon »Der verlorene Sohn« von Max Slevogt

Slevogt: Pressebild 2 / 3

Max Slevogt (1868–1932): Triptychon »Der verlorene Sohn«, 1899
Bild
Eine Tafel des Triptychon »Der verlorene Sohn« von Max Slevogt

Slevogt: Pressebild 3 / 3

Max Slevogt (1868–1932): Triptychon »Der verlorene Sohn«, 1899