11.10.2003 – 22.02.2004

Renoir, Gauguin, Degas...

Schätze der Sammlung Ordrupgaard, Kopenhagen

Mit der Präsentation der Sammlung Ordrupgaard setzt die Staatsgalerie ihre Reihe zur französischen Kunst des 19. Jahrhunderts fort, in der bisher Ausstellungen zu Paul Gauguin, Camille Pissarro und Edouard Manet zu sehen waren. Zugleich ist erstmals in Deutschland ein Querschnitt durch die dänische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu sehen.

1916 begann der Kopenhagener Versicherungsunternehmer Wilhelm Hansen (1868-1936), bei seinen zahlreichen Geschäftsreisen nach Paris gezielt Hauptwerke französischer Malerei zu erwerben. Mit der Sammlung entstand die Idee der Gründung eines Museums, das Hansen in seiner Residenz Ordrupgaard einrichtete, die idyllisch inmitten eines großen Parks in Charlottenlund unweit von Kopenhagen gelegen ist.

Hansens Sammlung macht alle stilistischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts vom Klassizismus über die Schule von Barbizon, Realismus, Impressionismus und Symbolismus nachvollziehbar. Sie umfasst Werke von Ingres, Delacroix, Daumier, Boudin, Manet, Cézanne, Redon, Morisot, Guillaumin und Matisse. Das Interesse des Sammlers galt jedoch vor allem jenen Werken, die er als modern und zukunftsweisend empfand. Davon zeugen zum Teil umfassende Werkgruppen von Corot, Courbet, Pissarro, Degas, Sisley, Monet, Renoir und Gauguin. Die Kollektion dänischer Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beinhaltet unter anderem Werke von Eckersberg, Jensen, Købke, Lundbye, Ring, Roed, Skovgaard und Vilhelm Hammershøi, der allein mit fünf seiner geheimnisvollen Interieurs in der Ausstellung vertreten ist.

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